SAC Thurgau, Etzlihütte UR

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SAC Thurgau, Etzlihütte UR, Studienauftrag in zwei Stufen 2023/2024, engere Wahl

Der Entwurf verfolgt die «integrierende» Erweiterung. Im Maßstab des Bestandes erfolgt die Setzung einer dritten Baute und schafft im Grundriss wie im Schnitt in der vertrauten Körnung ein Ensemble. Der Dialog zwischen Haus und Fels bietet ein architektonisch überzeugendes, betrieblich zweckmässiges, wirtschaftlich tragbares sowie konsequent nachhaltiges Umbau- und Erweiterungsprojekt.

Der Neubau spiegelt das Bild des ansteigenden Felsen und macht ihn im Innenraum mit der durchscheinenden Stahltreppe sichtbar und spürbar. Die Natursteinstufen in die natürliche Steigung gelegt erschließen das Erdgeschoss für die Ver- und Entsorgung.

Die Eingriffe im unmittelbaren Aussenraum werden minimal gehalten. Die eingeschossige Anbaute wird mit Natursteine auf die bestehende Gebäudekante Nordost zum neuen Haupteingang hin verlängert. Der Wanderweg zur Pörtlilücke Richtung Fellital führt entlang der Nordostfassade und steigt nach Westen, vorbei am windgeschützten Aussichtspunkt, der Sockelbaute des zurückzubauenden Ziegenstalls.

Mitarbeit: Peter Kohlhammer, Margrit Baumann, Philipp Brune

https://competitions.espazium.ch/de/wettbewerbe/entschieden/umbau-und-erweiterung-etzlihutte

Projekte Architektur

Umbau und Renovation Pfarrhaus Alpnach: OW, 2021-2023

SAC Pilatus, Hüfihütte: UR, Wettbewerb 2014, 1. Rang

Testplanung Bahnhof Altdorf: Altdorf, UR, 2012

Projekte Denkmalpflege

Berghotel Maderanertal: Maderanertal, 2009/2020

Haus Apertura: Flüelen UR, 1999/2000 und 2012/13

Türmli: Altdorf UR 2009/2011

Haus zur Stiege: Bürglen UR, 2000/03

Publikationen

Umbauen und Weiterbauen statt maximaler Ausnützung: Wo lange Zeit Autos die Hauptrolle spielten, wird seit 2020 gewohnt: Bei der Erarbeitung des Projekts interessierte das Büro Architektur Baumann AG nicht die maximale Ausnützung, sondern das Schaffen vielseitiger Wohnqualitäten. Karton54, Mai 2022

Konstruktive Einmischung: Die Hofstatt zur Stiege ist ein hervorragendes Beispiel für Kontinuität im Umgang mit Holz. Die im Blockbau integrierte Treppe zeigt die dem Holz innewohnende Qualität und die Tradition des Holzbaus auf. Dies zeugt von der Bereitschaft und dem technischen Wissen, die notwendig sind, um den baulichen Bestand weiterzuentwickeln, in der Beilage zur Hochparterre Nr. 6-7/2006, S.6

Bauen statt abwandern: „Die Projektentwicklung der Liegenschaft „Hofstatt zur Stiege“ in Bürglen UR ist ein gutes Beispiel, das die nutzbaren Handlungsfelder im von den Abwanderung bedrohten Berggebiete aufzeigt. Die Balance Alt und Neu, Permanenz und Erneuerung, Vertrautheit und Verfremdung spielt im Gesamtwerk „Hofstatt zur Stiege“. Bericht im Karton Januar 08, Nummer 11.

Auszeichnungen

Studienauftrag 1. Preis Pfarrhaus Alpnach: Das Konzept stärkt die Struktur des Pfarrhauses, indem die raumseitige Erweiterung unter dem Schleppdach auf der Südseite als ungeheizter, vertikaler Treppenraum genutzt wird. Der 3-geschossige Raum erschliesst die Wohnung W2, der nördliche Eingang an der Bahnhofstrasse die Wohnung W1. Hier gehts zur Projektbeschreibung «Umbau und Renovation Pfarrhaus Alpnach».

Auszeichnung Neuer Schweizer Denkmalpreis 2009: Das Bürgerbauernhaus Balmermatte in Bürglen (UR) wurde für seinen schonenden Umbau, basierend auf dem historischen Bestand und mit den Ergänzungen durch qualitätsvolle Teile von der Konferenz der Schweizerischen Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger mit dem Denkmalpreis 2009 ausgezeichnet. Bericht im Urner Wochenblatt.

Auszeichnung Neues Bauen in den Alpen 2006: Der Umbau bestehender Bausubstanz in den Alpen unterscheidet sich gegenüber urbanen Situationen meist durch den radikalen Bruch mit der bisherigen Nutzung. Agrarkultur versus Freizeitkultur. Authentizität entsteht nur, wenn die Balance zwischen Alt und Neu gefunden wird. Die Hofstatt zur Stiege in Bürglen zeigt einen exemplarischen Lösungsfall.