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Ziegelhütte, Flüelen UR, 1818 / 1837 / 2013-16
Um- und Anbau, Umnutzung – Schutzobjekt nationaler Bedeutung
Die gut erhaltene Anlage der ehemaligen Ziegelei aus dem frühen 19. Jh. ist ein Schutzobjekt nationaler Bedeutung und wird heute neben halb-öffentlich zugänglichen Ausstellungsräumen privat genutzt. Das Um- und Anbaukonzept verfolgt das Ziel dem heutigen Standard gerecht zu werden, ohne die Struktur- und Substanzerhaltung sowie die denkmalpflegerischen Grundsätze zu schmälern. Die Wahl der Materialien und Konstruktionen orientiert sich an die traditionell verwendeten und konstruktiv möglichen, um so den typischen Charakter der Anlage zu wahren.
Das halböffentliche Museum zeigt im Erdgeschoss die zwei eindrucksvollen Brennöfen und lässt den Besucher im Dachgeschoss den ehemaligen Rauchabzug als Freilichtraum mit der zum Schutz in Tonziegel verkleideten Holzzangenkonstruktion erleben.
Die bestehenden Anbauten Ost und West wurden zurückgebaut und durch neue, präzis gesetzte und in ihren Volumetrien dem Hauptbau entsprechenden Bauten ersetzt. Durch die in perforiertem Sichtmauerwerk – gebrannte Klinkersteine – erstellten Fassaden erhält die Ziegelhütte ein neues Erscheinungsbild und soll so an die ehemalige Brennerei für Ziegel erinnert.